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Indochina-Reise 2012

Indochina-Reise 2012

Hier werden wir in unregelmäßigen Abständen Interessantes über unsere Indochina-Reise veröffentlichen!

Mittwoch, 28.03.2012

Kambodscha Posted on Fri, March 30, 2012 11:30:00

Nach dem majestätischen Angkor und dem quirligen Phnom Penh war es nun für mich an der Zeit, mich mit der jüngeren Geschichte des Landes zu beschäftigen.
Jeannette hatte bereits soviel über die grausamen Machenschaften der Roten Khmer gelesen, dass sie sich entschloss, sich dieses Kapitel nicht selbst anzusehen.

So ging es zunächst nach Chœung Ek, dem grössten Killing Field, das etwa 15km ausserhalb von Phnom Penh liegt und auf dem zwischen 1975 und 1979 etwa 20.000 Männer, Frauen und Kinder grausam hingerichtet wurden und in Massengräbern verscharrt wurden…ein furchtbar bedrückender Ort!


Bevor diese Menschen hier ermordet wurden, gingen fast alle durch das mitten in Phnom Penh – alle Bewohner der Stadt waren zur Zwangsarbeit aufs Land vertrieben worden – gelegene Gefängnis “S21 – Tuol Sleng”. In dieser ehemaligen Schule wurden die Insassen systematisch gefoltert, damit sie zugaben, irgendeine “konterrevolutionäre” Tätigkeit begangen zu haben. Alle Gefangenen, die hier herkamen, liessen ihr Leben entweder schon unter der Folter hier oder auf den Killing Fields. Heute strahlt der Ort eine merkwürdige Ruhe aus, die es einem unglaublich schwer macht, sich auch nur entfernt vorzustellen, was sich hier erreignet hat.


Das Gesehene war schwer zu fassen und um uns etwas abzulenken, beschlossen wir den Abend im Kino ausklingen zu lassen und sahen den oscarprämierten 3D-Film “Hugo Cabret”.

Andreas



Dienstag, 27.03.2011

Kambodscha Posted on Fri, March 30, 2012 11:23:04

Phnom Penh ist keine glamouröse oder besonders schöne Hauptstadt, der Verkehr ist enorm, chaotisch und atemberaubend. Jeannette fand diesen Verkehr einfach nur anstrengend, zumal man sogar noch viel häufiger und aufdringlicher als z.B. in Bangkok nach einem TukTuk gefragt wird. Auf dem Rundgang fanden wir dennoch einige schöne Plätze, wie das Unabhängigkeitsdenkmal.


Am Abend gab es ein Wiedersehen mit Lena und Philip und Barbara.


Andreas



Montag, 26.03.2012

Kambodscha Posted on Fri, March 30, 2012 11:05:55

Der Morgen begann wie der vorige, nur noch lauter und schon kurz nach 6 Uhr.
Nach einem kurzen Frühstück warten wir auf unser Zubringer-TukTuk, das erst (wie schon erwartet) erst nach zwei Anrufen erschien.
Die Busfahrt nach Phnom Penh war relativ entspannt und wir kamen gegen 16:00 Uhr dort an. Wir entschlossen uns, den Weg zum Hotel zu Fuss zurückzulegen. Das Hotel selbst war eine kleine Sensation, denn es befindet sich auf dem Dach eines recht grossen, mehrstöckigen Marktgebäudes, das auch nur über eine Markttreppe oder die Parkhauszufahrt erreichbar ist.




Dafür war das Zimmer sehr luxuriös, mit Klimaanlage, Kühlschrank und HBO im TV.

Nach einer Dusche ging es dann in die nähere Umgebung zwecks Abendessen.

In der Nähe des Zentralmarktes fanden wir ein superneues Einkaufszentrum mit Supermarkt wo Jeannette voller Freude eine Flasche “Pimm’s” nebst Zubehör (Gurke, Sprite und Limette) erstand und ich den Kühlschrank mit gutem Angkor-Bier füllen konnte.

Andreas



Sonntag, 25.03.2012

Kambodscha Posted on Mon, March 26, 2012 07:12:49

Der Morgen begann mit einem Khmer-Konzert “vom Band”. In dem erwähnten Partyzelt wurde eine Beerdigungsnachfeier (100 Tage nach der eigentlichen) gefeiert und das wurde schon sehr früh durch sehr laute Musik angekündigt, so war für uns die Nacht um 06:45 Uhr beendet.
Da die Beschallung den ganzen Tag mit steigender Lautstärke fortgesetzt wurde, versuchten wir schleunigst in die Stadt zu flüchten.

Da unser nächstes Ziel Phnom Penh war, erstanden wir Tickets für $6 pro Person inklusive Abholung vom Guesthouse für den 09:30 Uhr Bus am Montag.

Im Central Market fanden wir noch ein paar Schnäppchen und am Nachmittag – die Party nebenan war im vollen Gange – ging es noch zum lokalen Friseur!

Nun hiess es wieder: Rucksack packen! 
Gegen 23:00 Uhr verliessen auch die letzten Gäste die Feier nebenan und es war absolute Stille…fragte sich nur, ob dies wirklich das Ende der Feierlichkeiten war, der Morgen würde es zeigen!

Andreas



Sonnabend, 24.03.2012

Kambodscha Posted on Sun, March 25, 2012 19:03:54

Gleich früh ging es in die Stadt, da wir vor dem Kochkurs wenigstens eine Kleinigkeit frühstücken wollten. Diese Kleinigkeit entpuppte sich als zwei riesige Pancakes, wobei eine Portion locker für zwei gereicht hätte und ausserdem waren sie sehr lecker! 


Das waren rein “probiertechnisch” nicht die besten Voraussetzungen für den Kochkurs, da wir supersatt waren. 
Der Kurs selbst war sehr gut. Zunächst ging es mit dem Koch über den “Old Market”, wo uns die verschiedenen Zutaten erklärt wurden. 


Unsere Menüliste sah dann so aus:

Jeannette:

  • Mangosalat
  • Khmer-Curry
  • Greenbeans in süßer Kokosmilch

Andreas:

  • Frische Frühlingsrollen
  • Khmer-Amok
  • Süßes Bananendessert



Nach diesem hervorragend gezauberten und ausgezeichneten Menü waren wir beide derart satt, das wir erst einmal eine Pause brauchten.
Am Himmel zeichnete sich ein schweres Gewitter ab und prompt nach den ersten Blitzen fiel der Strom für die nächsten 4 Stunden aus.
Der Abend klang dann auch kulturell sehr kambodschanisch aus, da wir beim Essen eine Apsara-Tanzshow geniessen konnten.


Auf dem Rückweg entdeckten wir, das zwei Grundstücke neben unserem Guesthouse gerade ein Partyzelt geschmückt wurde…

Andreas



Freitag, 23.03.2012

Kambodscha Posted on Sun, March 25, 2012 19:02:41

Nach der dreitägigen Tour durch Angkor, ließen wir es heute wieder etwas ruhiger angehen und nutzten den Tag zu einem weiteren Rundgang durch Siem Reap. Außerdem hatten wir in den Restaurants regelmäßig die Möglichkeit gesehen, einen Khmer-Kochkurs zu besuchen und so meldeten wir uns dazu für Sonnabend an. 

Das Wetter hatte sich etwas abgekühlt und auf dem Weg zu “Swensen’s” (US-Eiscreme-Kette), wo ich meine Wettschulden mit einem Banana-Split einlösen wollte, zogen sehr dunkle Wolken auf.

Andreas



Donnerstag, 22.03.2012

Kambodscha Posted on Fri, March 23, 2012 08:58:23

Für den zweiten Teil der “Kleinen Tour” ging es heute zunächst noch einmal zum Sonnenaufgang ins Angkor Wat.


Danach fuhren wir nach Angkor Thom, der großen Hauptstadt. Allein die Eingangstore sind mit ihren Gesichtstürmen sehr beeindruckend. 


Der Haupttempel ist der Bayon, der über und über mit diesen Gesichtstürmen versehen ist und dadurch in unseren Augen sehr verspielt wirkt.


Gleich daneben liegt der pyramidenartige und restaurierte Tempel Bapuon, an dessen kompletten Rückseite ein Ruhender Buddha als Relief herausgearbeitet wurde.

Bei mir setzte nun etwas die Tempelmüdigkeit ein und so stiegen wir den Phimeanakas nicht mehr hinauf sondern gingen drumherum.

Den Tempel verlassend, steht man direkt auf der “Elefantenterrasse”, an deren Fuss man über mehrer hundert Meter Unmengen von Elefantenreliefs bestaunen kann.


Daran anschliessend befindest sich die “Terrasse des Leprakönigs”, auch über und über mit Reliefs verziert.


Mit der Besichtigung des Siegestores und der daneben liegenden Tempel Chao Say Thevoda und Thommanon  ging unsere Tour dann auch schon zu Ende.

Nach einer kleinen Ruhepause spazierten wir in die Stadt zum (späten) Mittagessen und einem kleinen Spaziergang zu einem gut klimatisierten Einkaufszentrum, in dem wir einen wohl chinesischen McDonald’s-Klon “Lucky Burger” entdeckten und es uns nicht nehmen liessen, dort einen Lucky Burger zu probieren – nicht schlecht aber auch nicht umwerfend.


Mit zwei leckeren Vanilleküchlein und einer 6 Liter Flasche Wasser im Gepäck wanderten wir zurück ins Guesthouse, wo wir pünktlich zur Kaffeezeit ankamen.

Andreas



Mittwoch, 21.03.2012

Kambodscha Posted on Fri, March 23, 2012 08:37:10

Wie uns Barbara schon gesagt hat, ist die “Kleine Tour” durch Angkor die eigentlich anstrengendere und so teilten wir die Tour auf zwei Tage auf, da wir ja auch ein Dreitagesticket hatten.
Los ging es erst gegen Mittag, sodass wir noch Zeit für einen Brunch in der Stadt hatten. 
Der erste Stop war der Dschungeltempel Ta Prouhm, auch bekannt durch die Stippvisite von Lara Croft in ihrem Film, bei dem mittlerweile Bäume auf den Tempeln wachsen, was zwar wirklich malerisch aussieht, jedoch eine schwere Bedrohung für die Steinkonstruktionen darstellt. Uns hat der Tempel sehr gut gefallen.


Weiter ging es zum Ta Keo Tempel und von dort endlich zum Angkor Wat. Wir durchquerten die Anlage von Ost nach West. 
Vor dem Tempel tumelte sich eine Gruppe Affen.
Während die anderen Tempel nicht zu sehr mit Touristen übefüllt waren, war dies hier verständlicherweise anders. Wir nahmen uns für die Besichtigung Zeit und schafften es rechtzeitig zum Sonnenuntergang auf die Westseite des Tempels für die obligatorische Fotoserie 🙂 .

Andreas



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