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Indochina-Reise 2012

Indochina-Reise 2012

Hier werden wir in unregelmäßigen Abständen Interessantes über unsere Indochina-Reise veröffentlichen!

Sonntag, 13.05.2012

Indonesien Posted on Sat, May 19, 2012 20:23:28

Von Bandung aus ging es früh um 08:00 Uhr wiederum mit dem Zug weiter nach Yogyakarta. 

Java ist Teil des “Pazifischen Feuerrings”, einer Kette von Vulkanen, die zu einem grossen Teil aktiv sind, da sich hier drei tektonische Platten (Eurasische, Pazifische und Australische Platte) treffen. Einige davon konnten wir von unserem Zugfenster aus sehen. Die Landschaft ist geprägt von Reisfeldern, die terrassenförmig angelegt sind, ein immer wieder beeindruckender Anblick.

Beim Zugbegleiter kann man direkt sein Essen bestellen und das wollten wir natürlich ausprobieren, für Jeannette gab es Mie Goreng (gebratene Nudeln) und für mich Nasi Soto Ayam (Reis mit einer Hühnersuppe) und beides war sehr gut und dazu noch günstig.

An so manchem Stop wurde der Zug von fliegenden Händlern gestürmt, die ihre Waren und Schnellgerichte (“Pop Mie” – Schnellnudeln, mit Wasser aufzugiessen oder auch “Kopi” – Löslicher Kaffee) eindringlich anboten.

Nach achtstündiger Fahrt kamen wir in Yogyakarta an und mit dem Taxi von “Mister Bambang” ging es zum von uns auserkorenen Hotel Puspita. Leider konnten wir dort nur eine Nacht bleiben, da das Hotel wegen eines Feiertages – wir vermuten Christi Himmelfahrt am 17.05., was uns allerdings im überwiegend muslimischen Indonesien etwas verwundern würde –  komplett ausgebucht war. Also nutzten wir die verbleibende Zeit bis zum Sonnenuntergang, um für die nächsten Tage eine Unterkunft zu finden und wurden im “Mercury Hotel” für 150.000 Rupien (12,70 €) für ein Zimmer mit Ventilator und mit Frühstück fündig.

Nach dem Abendessen waren wir nach der langen Zugfahrt reichlich müde.

Andreas



Sonnabend, 12.05.2012

Indonesien Posted on Sat, May 19, 2012 09:36:25

Es gab zunächst ein kleines indonesisches Frühstück im Hotel.

Unser Zug nach Bandung sollte um 10:00 Uhr von der Gambir-Station abfahren. Die Fahrkarte für die “Bisnis”-Klasse, ohne Klimaanlagen aber mit Ventilator, kostete 90.000 Rupien (7,60 €) und der Zug fuhr pünktlich ab. 

Der Zug kämpfte sich tapfer auf 740m hoch und die Höhe liess die Temperaturen etwas angenehmer werden.
Wir kamen gegen 15:00 Uhr in Bandung an und begaben uns auf Unterkunftssuche. Ein passables Zimmer fanden wir in der Pension “By Moritz” (extra wegen Ulf ausgewählt umd wir fühlten uns sofort wie zu Hause) und es ging es auch sofort weiter, da wir uns die Stadt ansehen wollten, die ein Zentrum der Textilindustrie ist.

Allerdings fanden wir Bandung nicht sehr attraktiv, abgesehen von einer riesigen Mosche, mit gewaltigen Minaretten, ein paar sehr hübschen Kolonialbauten der Holländer und einer Einkaufsstrasse.
Nördlich der Eisenbahnlinie war die Stadt etwas ordentlicher und sauberer, aber da die Sonne gerade unterging, gingen wir lieber wieder zurück.

Im “By Moritz” gab es eine Geburtstagsfeier für einen der Mitarbeiter und das wurde mit Arak, Bier und viel Gesang gefeiert und die Jungs konnten sehr gut Gitarre spielen und dazu singen!!

Andreas



Freitag, 11.05.2012

Indonesien Posted on Sat, May 19, 2012 09:27:45

Mit vollem Gepäck ging es gleich morgens wieder zum Zug, denn wir wollten nach Bogor (wo ganz in der Nähe ein paar Tage vorher der russische Superjet 100 abgestürzt war). Unser Ziel war es, dort zu übernachten und dann weiter mit dem Bus nach Bandung zu fahren.

Für je 2.000 Indonesische Rupien (0,17 €) kauften wir unsere Tickets für den günstigsten Vorortzug, der dann auch sehr volksnah war.

Nach etwas über einer Stunde kamen wir in Bogor an und nach einem zwanzigminütigen Fussmarsch erreichten wir unsere Pension, die unsere auf der Reise ohnehin schon recht hartgesottenen Erwartungen noch unterbot. Wir lehnten dankend ab, probierten aber noch das Mittagessen des Hauses und entschlossen uns zum Botanischen Garten zu wandern, der auch sehr schön angelegt war.

Auch dort gab es Gästehäuser, die aber leider ausserhalb unseres Budgets lagen.

So machten wir uns notgedrungen wieder auf den Weg zum Bahnhof, bei dem uns zwei sehr hilfsbereite Schülerinnen den richtigen Bus zum Bahnhof zeigten.

Nach einer weiteren Stunde kamen wir gegen Abend wieder in Jakarta an und liessen den Abend im Hotel ausklingen.

Andreas



Donnerstag, 10.05.2012

Indonesien Posted on Mon, May 14, 2012 20:17:42

Gleich am Morgen kamen wir an den hiesigen Transportmitteln vorbei, kleiner als TukTuks, unglaublich laut und eine ganz besonders stinkende Abgasfahne nach sich ziehend.


Unser erster Stop war das “Nasional Monument” in der Nähe des Gambir Bahnhofs, dass dem Unabhängigkeitskampf Indonesiens gewidmet istund auf einem riesiegen Platz mitten in Jakarta steht.


Auf unserem Weg zum Eingang wurden wir von mehreren Schulklassen unaufhörlich mit “Mister, Mister” und freundlichem Winken begrüsst. Von der Aussichtsplattform unterhalb der Fackel (in 115m Höhe) hat man einen recht guten Ausblick auf die Dimensionen von Jakarta, man sieht das Ende nämlich nicht und im Süden reiht sich ein Wolkenkratzer an den anderen.




Im Untergeschoss des Denkmals befindet sich eine Dioramaaustellung zur Geschichte Indonesiens.
Danach fuhren wir in die Altstadt bis zum Hauptbahnhof “Jakarta Kota”. 


Bis auf den Platz rund um das historische Rathaus – Jakarta war einst das Hauptquartier der Niederländischen Ostindienkompanie (VOC) – ist hier vieles dem Verfall preisgegeben und die alten Häuser werden einfach mit Müll gefüllt, so dass es streckenweise zum Himmel stinkt. Der alte Fluss in der Altstadt ist eine ganz besonders übelriechende Kloake. 




Den Besuch der alten holländischen Brücke musste deshalb leider auf ein einziges schnelles Foto reduziert werden.


Mit einem Taxi ging es dann an die Küste der Javasee, wo man einen guten Blick auf einen der drei Häfen Jakarta hat. Hier befindet sich auch der grösste und sehr nett gestaltete Freizeitpark Jakartas, der Ancol Park. 


Mit einer kleinen Seilbahn fuhren wir einmal quer hindurch.


Vom Hauptbahnhof fuhren wir wieder mit dem Vorortzug in Richtung Hotel. 


An unserer Haltestelle “Mangga Besar” wurde das Müllproblem ganz offensichtlich und der olfaktorische untere Grenzwert war mehr als deutlich unterschritten.


Zum Entsetzen von Jeannette fand sich direkt an der Strasse auch ein Stand, an dem Schlangen (manche meinen ja, das man Schlangenfleisch der Exotik wegen probieren soll, aber wir und ganz besonders Jeannette sehen das nicht so) zubereitet wurden, die “Kandidaten” wurden in einem kleinen Käfig direkt am Wegesrand gelagert.

Andreas



Mittwoch, 09.05.2012

Indonesien Posted on Fri, May 11, 2012 22:17:09

Kurz nach 00:00 Uhr und damit an Jeannettes Geburtstag knallte der indonesische Beamte den Stempel auf das Visum in unsere Pässe.
Nun hiess es warten, denn es fuhren keine Busse mehr vom Flughafen in de Stadt und mit dem Taxi wäre es deutlich zu teuer geworden und so hatten wir vorab beschlossen, im Flughafen zu übernachten. Gerade hatten wir es uns im zweiten Stock des Terminals so gut es ging bequem gemacht, mussten wir aber schon wieder umziehen, da diese Etage von 01:00 Uhr bis 03:00 Uhr geschlossen wurde.
Die weiteren Stunden verbrachten wir in den Sesseln der PaninBank und konnten wenigstens etwas schlafen. 


Gegen 08:30 Uhr gab es ein kleines Geburtstagsgeschenk für Jeannette und dann fuhren wir mit dem Flughafenbus nach Jakarte, der 25 Millionen Metropole Indonesiens. 

Von der ‘Gambir-Station’ ging es per Vorortzug weiter bis zur Station ‘Mangga Besar’ und dort machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel, dass wir nach einigem Suchen auch fanden.

Danach war es absolut notwendig etwas Schlaf nachzuholen und dann ging es zu einem späten Mittagessen und auf erste Entdeckungstour, dieuns zu einem kleinen Strassen-Kaffeestand führte, wo der Inhaber schwer im Stress war, die Essenswünsche einer Gruppe Schülerinnen zu erfüllen, die diese äusserst lautstark kund taten. Der Kaffe war dünn, aber dafür sehr süss.


Mit dem Bus ging es dann ins Wolkenkratzer-Viertel von Jakarta, wo es das grösste Einkaufszentrum Südostasiens gibt, das Grand Indonesia.
Für mich sprang zunächst eine neue SIM-Karte fürs Internet raus, aber auch Jeannette hatte Spass beim Durchstöbern der Geschäfte.

Zum Abschluss gab es ein Geburtstagsessen – nach Jeannettes Wunsch – im “Café 5th Avenue”, einem New Yorker Diner nachempfunden und es gab ein exzellentes Steak für Jeannette und sehr zarte Rippchen für mich.


Andreas



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