Von Bandung aus ging es früh um 08:00 Uhr wiederum mit dem Zug weiter nach Yogyakarta. 

Java ist Teil des “Pazifischen Feuerrings”, einer Kette von Vulkanen, die zu einem grossen Teil aktiv sind, da sich hier drei tektonische Platten (Eurasische, Pazifische und Australische Platte) treffen. Einige davon konnten wir von unserem Zugfenster aus sehen. Die Landschaft ist geprägt von Reisfeldern, die terrassenförmig angelegt sind, ein immer wieder beeindruckender Anblick.

Beim Zugbegleiter kann man direkt sein Essen bestellen und das wollten wir natürlich ausprobieren, für Jeannette gab es Mie Goreng (gebratene Nudeln) und für mich Nasi Soto Ayam (Reis mit einer Hühnersuppe) und beides war sehr gut und dazu noch günstig.

An so manchem Stop wurde der Zug von fliegenden Händlern gestürmt, die ihre Waren und Schnellgerichte (“Pop Mie” – Schnellnudeln, mit Wasser aufzugiessen oder auch “Kopi” – Löslicher Kaffee) eindringlich anboten.

Nach achtstündiger Fahrt kamen wir in Yogyakarta an und mit dem Taxi von “Mister Bambang” ging es zum von uns auserkorenen Hotel Puspita. Leider konnten wir dort nur eine Nacht bleiben, da das Hotel wegen eines Feiertages – wir vermuten Christi Himmelfahrt am 17.05., was uns allerdings im überwiegend muslimischen Indonesien etwas verwundern würde –  komplett ausgebucht war. Also nutzten wir die verbleibende Zeit bis zum Sonnenuntergang, um für die nächsten Tage eine Unterkunft zu finden und wurden im “Mercury Hotel” für 150.000 Rupien (12,70 €) für ein Zimmer mit Ventilator und mit Frühstück fündig.

Nach dem Abendessen waren wir nach der langen Zugfahrt reichlich müde.

Andreas