Die Tunnel von Củ Chi waren das Ziel einer Halbtagestour und ich war darauf schon sehr gespannt!
Unser Reiseführer war ein waschechter “Việt cộng” (Abkürzung für Việt Nam Cộng-sản = Vietnamesischer Kommunist, im amerikanischen Sprachgebrauch: VC), verbrachte selbst, da verwundet, einige Monate in den Tunneln.
Die Tunneleingänge waren extrem schmal und überhaupt nicht erkennbar, falls man nicht genau wusste, wo er sich befand. So kam es vor, dass die “VC” aus dem Nichts auftauchen konnten und beim Rückzug buchstäblich dann vor den Augen der Amerikaner wieder verschwanden. Natürlich bin ich da auch reingesprungen und das Foto entstand aus dem Tunneleingangsloch heraus.
Dann konnte man ein kurzes Tunnelstück selbst durchkriechen – allerdings wurden die Tunnel für Touristen etwas erweitert und beleuchtet – aber es war anschaulich genug.
Ausserdem wurden die verschiedenen Fallen (booby traps) demonstriert, die im Dschungel angelegt wurden um den US-Soldaten jegliche Bewegung zu erschweren.
Ich habe es mir dann doch verkniffen, auf dem Schiessstand eine der verschiedenen im Vietnamkrieg verwendeten Waffen mit scharfer Munition (!) auszuprobieren (M16, M60, AK47 etc.)!
Wieder zurück in HCM, fuhren wir wieder mit dem Stadtbus zum Bahnhof Sài Gón, wo wir unsere Tickets für unsere Fahrt am Sonntag nach Nha Trang buchten.
Andreas