Indochina-Reise 2012

Da wir das Moped noch den ganzen Vormittag über gemietet hatten, haben wir noch eine Runde um Mae Salong gedreht und sind letztlich mit dem letzten Tropfen Sprit zur Tankstelle gerollt…!

Das Song-Tao (Kleintransporter mit zwei Reihen längs zur Fahrtrichtung) brachte uns dann nach einem Umsteigestopp in Mae Chan direkt an das am Mekong und damit an der Grenze zu Laos liegende Chiang Saen

In diesem kleinen Städtchen haben wir eine grössere Investition getätigt, da unsere kleine Kamera mehr und mehr “blinde Flecken” aufweist…also musst eine neue her!
In einem kleinen Laden an der Haltestelle nach Chiang Kong wurden wir fündig und können nun weiterknipsen.

Andreas

Für den heutigen Morgen haben wir den Wecker so gestellt, dass wir den Sonnenaufgang über Mae Salong vom hoch über dem Ort gelegenen Chedi aus beobachten können…nach 781 Stufen schafften wir es dann auch gerade noch rechtzeitig, um die Sonne aus den Bergen aufsteigen zu sehen… ein wunderschöner Anblick. Auf dem Rückweg sind wir noch über den örtlichen Morgenmarkt geschlendert und in der kleinen Bäckerei neben unserer Unterkunft gab es ein sehr gutes Frühstück!!

Mit dem Moped ging es dann ins etwa 60km entfernte (und wie immer schön bei Linksverkehr) Mae Fa Luang, wo die Königliche Villa der “Prinzessinnen-Mutter” (die Mutter des regierenden thailändischen Königs) als Museum zu besichtigen ist, umgeben von einem wunderschönen Garten.

Andreas

Mit dem örtlichen Bus sollte es heute 10:30 Uhr nach Mae Salong weiter nördlich gehen…allerdings schien der Busfahrer keine rechte Lust gehabt zu haben, denn zur Abfahrtszeit schnarchte er noch gemütlich auf seiner Matte und wachte erst gegen 11:00 Uhr auf um dann ganz gemächlich nach Mae Salong aufzubrechen.

Mae Salong ist stark chinesisch geprägt, da hier tausenden Angehörige der Kuomintang angesiedelt wurden. Nach einem ersten Rundgang, unter anderem zu einem imposanten Grab eines Generals der Kuomintang und dem Markt der verschiedenen Bergvölker, freuen wir uns über die Ruhe und die besondere Freundlichkeit der Menschen hier.

Andreas

In Tha Thon gibt es einen sehr schön angelegten Wanderweg, der über 9 Stationen mit kleinen Tempeln und grösseren Buddha-Statuen führt. Also haben wir uns zeitig auf den Weg gemacht, um alle Stationen noch vor der Mittagshitze zu erreichen, denn früh war es tatsächlich noch erstaunlich frisch. Wir wurden von unserem Bungalow-Nachbarn John aus Florida begleitet.
Oben an der 9. Station angekommen, hatten wir einen atemberaubenden Blick über Tha Thon und den River Kok.

Am Nachmittag sind wir mit dem Moped zu einigen Obstplantagen in der Gegend gefahren. Besonders Jeannette war von den Plantagen und der Vielfalt der Obstsorten und den schönen Anlagen sehr angetan.

Vom Bootspier in Chiang Rai ging es heute 10:30 Uhr mit einem Longtailboot flussaufwärts nach Tah Ton (350 Baht pro Person). Die Fahrt war sehr abenteuerlich, da der Kok Fluss anscheinend gerade recht wenig Wasser führt. Unser Käpt’n hat uns aber sicher um alle verstreuten kleinen und grossen Felsbeocken herum manövriert und uns etliche recht kräftige Stromschnellen heraufgebracht. Das Panorama war tatsächlich äußerst sehenswert: Berge, Elefanten und Wasserbüffel an beiden Seiten des Flußes!
In Tha Thon angekommen, machten wir uns wieder auf die Suche nach einer netten kleinen und möglichst günstigen Unterkunft, die wir im Nature Garden Home direkt am Fluß fanden, interessanterweise direkt neben dem örtlichen buddhistischen Krematorium. Tha Thon ist ein kleines Städtchen, das malerisch direkt an der Grenze zu Myanmar liegt und in den Bergen eine Reihe von Tempeln bietet, sonst ist es aber hier wirklich sehr ruhig.

Andreas

Heute war unser letzter WWOOF-Tag den wir in Ken’s Rim Rok Garden verbrachten und abends war schon wieder Sachenpacken angesagt.

Nach unserem doch recht geruhsamen Tag sind wir abends noch von Ken in die Stadt gefahren worden, wo wir tatsächlich völlig zufällig wieder Maria und Volker begegneten, die auf dem Weg nach Laos in Chiang Rai einen Zwischenstopp eingelegt hatten…!

Heute ist unser ‘freier Tag’ und deshalb haben wir uns eine Moped ausgeliehen und haben damit die Umgebung von Chiang Rai erkundet. Zunächst führte uns die Tour zum etwa 20km entfernten Wasserfall ‘Nam Tok Khun Kon’ bei dem das Wasser laut Reiseführer aus 70m Höhe herunter rauscht. Nach einer weiteren Wanderung von etwa 40 Minuten kamen wir dann auch an. Als sich die bereits vorhandene Reisegruppe wieder auf den Rückweg machte, hatten wir den Wasserfall ganz für uns allein…sehr schön!
Auf dem Rückweg über eine weitere Einfallstrasse nach Chiang Rai besichtigten wir noch den Wat Rong Khun (“Weisser Tempel”), einem recht interessanten neueren Tempel, der wie der Name schon sagt, ganz in weiss gehalten ist, was ungewöhnlich ist, weil das in Thailand die Farbe der Trauer ist.
Am Ende des Tages sind wir noch zu einer neu errichteten und abends hell erleuchteten Pagode in Chiang Rai gefahren.