Heute ging es früh mit dem Fahrrad auf die Insel Don Khon, wobei wir hofften, der Brückenmaut zu entgehen, indem wir kurz nach 07:00 Uhr losfuhren. Leider war der Brückenwärter trotz Sonntag schon im Dienst und wir hatten pro Person 20.000 Kip (je 2 Euro) zu zahlen. Die Temperaturen waren angenehm und so ging es zum ersten Wasserfall auf der westlichen Inselseite. Dort wurde auch noch mal eine Parkplatzgebühr für unsere Fahrräder (!) fällig (1000 Kip = 0,10 Euro). Der Mekongfall ist imposant und war für die Franzosen vor 150 Jahren der Grund die Eisenbahn auf den beiden Inseln zu bauen, damit kleine Kanonenboote – an den Mekongfällen vorbei – den Fluss herauf geschafft werden konnten, um das Protektorat Laos zu sichern.





Dann ging es knapp 4 km auf der alten Eisenbahntrasse (die Gleise sind mittlerweile entfernt und werden hier und da als Gartenzäune verwendet oder liegen in der Gegend herum) an die südliche Spitze der Insel, die gleichermaßen fast das südliche Ende von Laos darstellt und wo man einen sehr schönen Blick über den hier recht breiten Mekong auf Kambodscha hat.


Der auf der östlichen Inselseite gelegene Wasserfall war eher bescheiden, aber über eine interessante Hängebrücke zu erreichen.


Langsam ging es auf Mittag zu und die Temperaturen stiegen rasant an, sodass wir uns nach unserer Inselumrundung wieder in Richtung Guesthouse aufmachten und lesend in der Hängematte verschwanden und erst zur Kaffezeit (O-Ton Jeannette: Vesper!) wieder auftauchten.




Da wir mittlerweile den asiatischen Teil der Menü-Karte durchprobiert haben, traute ich mich heute mal das ‘Schnitzel mit Kartoffelbrei’ aus dem Kapitel “Western Food” zu versuchen….ich bin gespannt, ich höre schon das Klopfen aus der Küche…

Andreas

Nachtrag: Das Schnitzel war ausserordentlich gut wenn man bedenkt, dass man sich hier weit, weit weg vom “Schnitzeläquator” befindet und die laotische Köchin vermutlich gerade mal 16 Jahre alt ist!!!